Die Demokratie steht weltweit unter Druck: Autoritäre Akteur*innen unterwandern Institutionen, polarisieren Gesellschaften und erodieren demokratische Normen. Doch wie geschieht das genau? Welche Mechanismen setzen Autokrat*innen ein, um demokratische Systeme von innen auszuhöhlen? Und welche Strategien gibt es, um diesem Trend entgegenzuwirken?

Am 19. Februar 2025 spricht der Heidelberger Politikwissenschaftler Aurel Croissant über die Gefährdung der Demokratie durch autoritäre Unterwanderung. Er wird dabei Erkenntnisse aus dem von ihm mit herausgegebenen „Routledge Handbook of Autocratization“ einfließen lassen und aktuelle Entwicklungen in Europa und weltweit beleuchten. Besonders drängend sind diese Fragen angesichts der erneuten Präsidentschaft von Donald Trump und der Rolle einflussreicher Akteure wie Elon Musk, die durch gezielte Einflussnahme auf öffentliche Debatten die politischen Rahmenbedingungen verändern.

Im Anschluss an den Vortrag diskutiert Croissant mit Florian Kollmann über politische Handlungsmöglichkeiten gegen die autoritäre Bedrohung – auf globaler, europäischer und lokaler Ebene. Dabei geht es um die Frage, wie Demokratien widerstandsfähiger werden können und welche Rolle Zivilgesellschaft, Parteien und Institutionen dabei spielen.