Rückblick auf die Podiumsveranstaltung „Strategien gegen Rechtsextremismus – Aktiv werden für Demokratie & Vielfalt“ am 27.09.2024

(Dorothea Dentz u. AK Bildung)

Am 27.09.2024 lud der Arbeitskreis „Bildung“ des Bündnisses „Kein Schritt nach Rechts“ zu einer ersten Podiumsveranstaltung ins Collegium Academicum. Die Veranstaltung war Teil der Reihe „Strategien gegen Rechtsextremismus – Aktiv werden für Demokratie & Vielfalt“ und brachte vier Podiumsgäste aus verschiedenen Perspektiven und Generationen auf die Bühne, um über ihr Engagement im Kampf gegen Rechtsextremismus zu berichten.

Die Engagierten im Gespräch waren: Dr. Jörg Götz-Hege (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft BW), Tanja Hilton (Omas gegen Rechts aus Mannheim), Carsten Otte (Heidelberger Stolpersteine), Konrad Schick (Schüler:innen gegen Rechts). Sie sprachen über ihre Motivation, in ihrer Initiative/Gruppe aktiv zu sein, berichteten über den Hauptzweck der Gruppe und welche Veränderungen sie gerade in den letzten 12 Monaten beobachtet haben. Vor allem aber stellten sie ihre jeweiligen Strategien gegen Rechtsextremismus vor.

Carsten Otte von der Initiative Heidelberger Stolpersteine betonte, wie wichtig es sei, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus zu bewahren. Er berichtete von Workshops, in denen Schüler:innen bei der Verlegung neuer Stolpersteine aktiv mitwirken und die Biographien der Verfolgten in Archiven zu recherchieren – ein Kampf gegen das Vergessen und für die historische Verantwortung.

Konrad Schick von den Schüler:innen gegen Rechts sprach über das Engagement der Schüler:innen bei Demonstrationen, ihre Reden bei Kundgebungen sowie über die Organisation von Anti-Rassismus-Workshops an Schulen, um diskriminierenden Aussagen mutig entgegentreten zu können und klare Positionen zu beziehen.

Tanja Hilton von den Omas gegen Rechts gab Einblicke in die Arbeit der Generation, die sich um die Zukunft ihrer Enkel:innen sorgt. Sie zeigt auf, wie sie und ihre Mitstreiter:innen lautstark und unübersehbar auf Demonstrationen und Kundgebungen Position beziehen und auch bei AfD-Veranstaltungen ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen.

Dr. Jörg Götz-Hege von der GEW Baden-Württemberg unterstrich die Rolle der Gewerkschaft und der politischen Bildung an Schulen im Kampf gegen Rechtsextremismus und für demokratisches Engagement. Anhand zahlreicher Beispiele aus dem Schulalltag illustrierte er anschaulich die Notwendigkeit von der gemeinsamen Arbeit von Lehrkräften und Schüler:innen in der Erinnerungskultur und Demokratiebildung.

Die Veranstaltung bot den 70 Zuhörenden Raum, die Initiativen kennen zu lernen und Fragen zu formulieren. Nach 90 Minuten bildeten zahlreiche angeregte Gespräche den Abschluss der Veranstaltung. Insgesamt zeigt dieser Abend, dass neben dem Wunsch nach Austausch und Diskussionen sowie vielfältigen Perspektiven, die Anwesenden auch ein Bedürfnis nach aktiver Mitwirkung umtreibt.

Der AK Bildung dankt allen Podiumsgästen, Mitwirkenden, Zuhörenden und Neu-Engagierten!

 


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